Auf nach Wittenberg
Die letzten beiden Tage gehörten wieder unserer Friedenslicht-Aktion. Gestern starteten wir um die Mittagszeit von Leipzig in Richtung Greppin (Stadt Bitterfeld-Wolfen) und wurden Mit Musik, heißen Getränken und etwas zu Essen herzlich empfangen. Auch der Ortsbürgermeister hatte sich eingefunden und etliche Bürger der Stadt um das Friedenslicht zu teilen.
Die Nacht verbrachte das Licht natürlich wieder im Duschbecken meiner kleinen Wohnung in Jeßnitz. Heute am späten Vormittag rollten acht Speichenräder weiter ins Hospiz nach Dessau. Hier fanden sich auch viel Menschen ein und wir legten eine kleine Teepause ein. Weiter dann zu fünft über den schönen Fürst-Franz-Weg durch das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. In Wörlitz gesellte sich noch ein Teilnehmer zu uns und wir fuhren in einer relativ großen Gruppe nach Wittenberg.
In der Stadtkirche wurden die Pedalritter würdig empfangen. Mit unseren Lichtern betraten wir das Gebäude, wo vor 500 Jahren schon der Reformator Martin Luther predigte und es sangen und spielten Schüler der drei Gymnasien von Wittenberg vor vollem Haus. Wir wurden auf die Bühne gebeten und unser Friedenslicht teilte sich viele Male und erhellte in weihnachtlichen Glanz das historische Gebäude.
Aber auch das Hospiz wurde von uns, wie in jedem Jahr, angefahren. Strahlende Augen erwartete uns auch hier.
Insgesamt lief die diesjährige Tour easy. Das Wetter war auf unserer Seite. Bei 10 Grad Celsius und moderatem Wind ging es für die Räder über den Asphalt, Waldweg und Kopfsteinpflaster.
Einen großen Dank von mir für alle Helfer und Akteure die dies zwei Tage möglich gemacht haben.
Euch allen einen gesegnete Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025!
Zu viert an der Demokratieglocke in Leipzig
Gruppenfoto am Start in der Messestadt
Auf eine gute Fahrt
Lichtteilung in Greppin
Im Jugendclub von Greppin
Das Licht hat sich reichlich geteilt
Auf dem Weg nach Dessau kam die Sonne!
Am Hospitz in Dessau
Torsten hatte ein rotes Licht
Auf dem Fürst-Franz-Weg nach Wörlitz
Pause im Wörlitzer Park
In der Stadtkirche zu Wittenberg
Volles Haus
Es wurde musiziert
Und es wurde viel gesungen
Das Licht ist im Hospiz in Wittenberg angekommen
Auf ein Wort 2024
Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein kleines Resümee und einen Ausblick auf die kommenden Monate.
Viel Spaß beim Ansehen!
hier geht es zum Video oder auf das Bild klicken.
Tag der offenen Tür
Heute Nachmittag öffnete sich meine Patenschule, das „Heinrich-Heine-Gymnasium“ im Wolfen, für jedermann.
Natürlich kamen überwiegend die Eltern mit ihren Kindern, die bald in die fünfte Klasse kommen. Heute war Gelegenheit sich einen Überblick bzw. Einblick zu verschaffen, ob es die geeignete Schule für ihre Kleinen ist. Es gab etliche Info-Stände, z.B. vom Förderverein aber auch für das leibliche Wohl wurde von den Schülern gesorgt. Man konnte sich auch die gut ausgestatteten Klassenräume ansehen. Insgesamt schöne und informative stunden mit guten Gesprächen. Hier geht es zur Homepage vom Gymnasium: www.heine-gymnasium-wolfen.de
Besuch am Info-Stand
Friedenlicht-Aktion 2024
Im Jahr 1986 entstand im Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.
Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin und in der heutigen Zeit notwendiger denn je. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Es soll dazu ermutigen, aufeinander zuzugehen und sich nicht zu verschließen.
Vielfalt leben, Zukunft gestalten – so lautet das Motto der diesjährigen Friedenslichtaktion.
Ich werde das Friedenslicht wieder von der Johanniter-Jugend aus Leipzig in Empfang nehmen und es mithilfe meines Drahtesels „Nasreddin“ und viel Muskelkraft über Dessau nach Wittenberg transportieren.
Hier sind die Stationen:
Mo, 16.12.
- 11:30 Uhr Augustusplatz Leipzig (Demokratieglocke)
- 17:30 Uhr Jugendclub Greppin (Schrebergartenstraße)
Di, 17.12.
- 12:00 Uhr Hospiz Dessau (Kühnauer Str. 40)
- 16:30 Uhr Stadtkirche Wittenberg
- 17:30 Uhr Hospiz Wittenberg (Paul-Gerhardt-Str. 42–45)
- 19:00 Uhr Stadtkirche Wittenberg
Hierzu seit ihr alle recht herzlich eingeladen. Setzt gemeinsam mit uns ein Zeichen für den Frieden!
Wenn ihr Aussender*in des Friedenslichtes sein wollt und dieses mit nach Hause nehmen möchten, bringt an diesem Tag eine Kerze, Laterne o.ä. mit, um das Friedenslicht weitertragen zu können.
Wer Lust und Zeit hat die Strecke oder auch eine Teilstrecke mitzuradeln kann das gerne tun und sich bei mir melden (T: 03494 – 66 76 000) oder spontan an einer der Übergabeorte kommen. Vergesst eine windgeschützte Öl/Kerzenlampe nicht!
Quelle: www.ruesthaus.de
Gemütlicher Start
Gestern weilte ich mit zwei Vorträgen über meine Skandinavien-Tour im vorigen Jahr in der Ortschaft Schmerz inmitten unserer schönen Dübener Heide. Veranstaltet wurde der Abend vom örtlichen Kulturverein. Es war seit der Sommerpause die ersten Vorträge mit meiner kompletten Technik und neuem Fahrzeug. Zu meiner positiven Überraschung durfte ich feststellen, dass alle Kisten wieder ihren Platz im Laderaum gefunden hatten. Der Heidehof war gut besucht, im Kamin tanzten die Flammen und das Publikum lauschte aufmerksam den Ausführungen des Weltenradlers. Es kamen sogar Gäste aus dem Leipziger Raum. Seit ein paar Tagen bin ich auch Krücken und Orthese los und „lerne“ jetzt wieder das gehen. Insgesamt ein guter Start in die nächste Vortragssaison.
Gesterm im Heidehof in Schmerz
Perspektiven
Perspektiven
Es geht wieder aufwärts und die Achillessehne heilt gut. Noch einen Monat und ich kann die Orthese, die z.Z. noch die Sehne schützt, ablegen und dann geht langsam wieder mit dem normalen Gehen weiter. Das sind die Perspektiven für die nächsten Wochen.
Aber es gibt auch noch etwas Ende September, sozusagen als Perspektive, genauer am Fr. 27.9.24 um 19:00, halte ich einen Vortrag im Infozentrum „Auenhaus“ (Am Kapenschlößchen 3, 06785 Oranienbaum-Wörlitz) in der Nähe von Dessau. Die Lokalität ist wunderschön und mitten im Auenwald gelegen.
Hier werde ich noch einmal den interessierten Gästen um unseren Erdball führen. Diese größte und längste Reise von mir war damals (1998–2001) auch mein Einstieg zum Ausstieg aus meinem Angestelltendasein und den normalen Berufsalltag. Seit dem reise ich und halte Vorträge, schreibe Bücher produziere DVDs usw.
Also wer sich noch einen schönen gemütlichen Abend machen möchte, kann gerne vorbeikommen. Der Eintritt ist übrigens frei! mehr Infos
Das Infozentrum "Auenhaus" bei Dessau
Mein Weg per Fahrrad um den Globus
Das Radeln mit Orthese geht auch schon wieder
Temporäre Behinderung
Mitte des Monates beim wilden Tanz auf einem Open Air in Thüringen riss mir meine linke Achillessehne. Drei Tage später wurde ich in Halle operiert und die dicke Sehne wurde wieder in Position gebracht. Jetzt heißt es nach Jahren mal wieder Geduld zeigen und sich Stück für Stück zurück in den Alltag kämpfen. Dazu kamen noch private Turbulenzen, die zusätzlich an der Seele zerren.
Aber die Lage ist nicht hoffnungslos und die Perspektiven gut. Noch trage ich eine Halbschale (s. Bild). Kommenden Montag bekomme ich dann einen sogenannten „Air Walker“, einen stabilen Kunststoffstiefel. Damit bin ich dann schon mobiler.
Die Zeit nutze ich jetzt, um auch etwas mehr zur Ruhe zu kommen, Dinge zu reflektieren, gedankliche Pläne zu schmieden und auch die kommende Vortragsaison vorzubereiten. Denn da werde ich voraussichtlich wieder einsatzbereit sein und meinen Gästen zur Verfügung stehen.
Den Beitrag schließe ich mit einem guten Spruch aus Indien, wo ich bekanntlich ein knappes halbes Jahr meines Erdendaseins verradeln durfte:
„Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.“
In diesem Sinne: Bleibt alle schön gesund!
Heute in meiner bescheidenen Wohnung in Jeßnitz
Wasser unterm Kiel
Die letzten zwei Juniwochen gehörtem dem Wasserwandern, ein Hobby, das ich sehr liebe. Kann man doch mal wieder die Perspektive wechseln und vom Wasser aus aufs Land sehen. Meistens ist es umgekehrt.
Ganz klassisch und nicht zuletzt auch ökologisch, fuhren wir mit der Deutsche Bahn nach Lübbenau (Spreewald). Wir, das hieß Torsten und meine Wenigkeit. Übrigens, Torsten war bei meiner Skandinavienreise im vergangenen Jahr sieben Wochen mit von der Partie.
Die erste Etappe war der unter Spreewald mit einer gemächlich dahinfließenden Spree, etlichen sehr preiswerten bis kostenlosen Rastplätzen an den Ufern. In Beeskow wurden die Lebensmittelvorräte und Wassersäcke aufgefüllt und Ruck-zuck landeten wir im Spree-Oder Kanal, wo ich im Jahre 2021 schon einmal paddelte. Am Rastplatz „Schlaubehammer“ trafen wir auf Reiner, einem pensionierten Hochschullehrer. Reiner war mit einem Seekajak unterwegs und betrieb den Sport schon, seit dem er Mitte Zwanzig war. Und mit seinen 66! Jahren war er mehr als fit. Zu dritt schleusten wir in Eisenhüttenstadt in einer riesigen Schleusenkammer mit 13 Metern Hub in die Oder aus, wo uns ein extremer Starkregen incl. Gewitter in Empfang nahm. Schnell war Frankfurt (Oder) erreicht, wo sich Torsten mit dem Zug in Richtung Heimat aufmachte.
Nach zwei weiteren Tagen verließ mich dann auch noch Reiner. Er winkte mir noch einmal zu, bevor er in den Oder-Havel-Kanal ausschleuste und sich zurück nach Fürstenberg durchschlug. Alleine mit meiner „Nocona“ („Der Wanderer“ in der Sprache der Comanchen, ehem. Häuptling) paddelte ich weiter gen Norden. Schnell erreichte ich Stettin und wagte es, nachdem die Wetterprognose schwachen Ostwind und eine stabile Hochdrucklage für zwei Tage vorausgesagt war, übers Stettiner Haff. Doch vorm Haff hatte ich immer Respekt, so war ich beflissen diesen riesigen „Ozean“ schnell zu bewältigen. Doch zwei Kilometer vor der Einfahrt in die Uecker (Ueckermünde) zeigte das Stettiner Haff seine wilde Seite. Der Wind frischte plötzlich auf und ich hatte größte Mühe es bis zur Einfahrt zu schaffen. Doch in Ueckermünde fühlte ich mich nicht wohl. Alles „Chicky-Micky“ und viel zu große Boote. Ich reiste noch sieben Kilometer weiter zum Wasserwanderrastplatz in Eggesin. Nach zwei Nächten und einem Tag Erholung incl. Bootsabbau rollte ich per Schiene wieder zurück in die Heimat.
Die Reise war, wie erwartet, wieder superschön, mit sehr intensiven Naturerlebnissen und man hat sich auch wieder einmal selber etwas näher kennengelernt Eine echte Erholung für die Seele.
In diesem Sinne: Allen Paddlern immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel.
Auf dem Bahnhof in Jeßnitz
Auf dem Weg zur Spree
Im unterem Spreewald
Morgenstimmung
Spreewaldkahn
Wurzelkunstwerk
Torsten bedient die Schleuse
Schwanenmutter mit ihren Kleinen
Gute Orientierung
Der Reier bleibt skeptisch
In der Ferne der Eisvogel
Die gab es hier relativ reichlich
Wer hockt den da im Schilf?
Volle Besetzung
In Beeskow angekommen
Mit Gitarre unterwegs
Improvisierte Romantik
Rastplatz "Schlaubehammer"
Eisenhüttenstadt
Warten vor der Schleuse
Reiner in der reisigen Schleusenkammer
Im Gewitterguss
Die Oder strömte uns nach Norden
Es gab Feldsalat zum Abendbrot
Schönes Lager an der Oder
Hier konnten wir nicht mithalten
Frankfurt an der Oder
Made by Pouch
Mittagspause
Gegen Wind und Wellen
Reiner in der Morgensonne
Nur eine Blutblase
Auf der polnischen Seite
Reiner winkte noch mal zum Abschied
Kommerzielle Boote waren selten
Ein guter Segler
Sehr langsam auf der Bootshaut
Bunter Morgenbesucher
Der Seeadler direkt über mir
Stettin
Ganz klein neben ganz groß
Sandiges Nachtlager am Haff
Mit Segel der Abendsonne entgegegn
Verloren im riesigen Stettiner Haff
Botsabbau in Eggesin
Abreisebereit
Mein Fahrplan
Eingleisig zwischen Ueckermünde und Pasewalk
Sommerpause
In diesen Tagen lief der letzte Vortrag der Saison 2023/24. Wie immer war ich sehr viel unterwegs und „buckelte“ meine Technik in die Große Hallen und in die kleinen Clubs des Landes. Diese Monate waren sehr erfolgreich und die Gäste saßen zahlreich vor der Leinwand. Ein Höhepunkt war natürlich die Premiere vom Skandinavien-Vortrag im Kulturhaus in Wolfen.
Jetzt ruhen die Kisten und Koffer und warten, dass es im Herbst weitergeht. Ende September, zum Start der neuen Vortragssaison, beginne ich mit meinem Weltreisevortrag im Infozentrum Auenhaus in Oranienbaum. Darauf freue ich mich schon.
Aber vorher kümmere ich mich noch um die restlichen Termine und freu mich auf einen ruhigen Sommer. Ein wenig Paddeln, Fahrradfahren und Bergsteigen sind angesagt.
Allen Besuchern meiner Seiten wünsche ich einen friedlichen und guten Sommer. Man sieht sich beim Vortrag oder an der Straße des Abenteuers.
Greiz im Februar 2024
Ostern
Das Osterfest steht wieder vor der Tür, d.h. für die einen eher Osterhase und Eier, für andere wiederum hat dieses wichtige kirchliche Fest eine spirituelle Bedeutung. Wie dem auch sei. Auf jeden Fall gibt es ein paar Tage frei. Die Zeit werde ich nutzen, um mit meinem neuen „Endeavour“ der Berliner Zeltschmiede Wechsel tents ein paar Tage im Thüringer Raum unterwegs zu sein. Das Wetter scheint gut zu werden und das Motto lautet wieder „wir sind Outdoor“. In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern meiner Seiten ein frohes und friedliches Osterfest.
Das Foto enstand 2018 in Rumänien
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