Warten auf Montag
Hier noch die letzten Neuigkeiten. Gestern brachte ich Ela wieder zum Flughafen und wollte noch in letzter Minute zur Syrischen Botschaft um mein Visa klar zu machen.Ein Platten am Hinterrad hinderte mich aber daran, noch rechtzeitig dort zu erscheinen. So muss ich bis Montag hier rumhaengen. Viel zu sehen gibt es n?cht und die Hotels sind auch teuer. Letzte Nacht schlief ich, mit Genehm?gung, in einem Hinterhof. Uns selbst dort bot man mir Tee und Essen an...
In Ankara zu "ueberleben" ist nicht einfach, aber als Radfahrer feallt man auf und es ergibt sich immer etwas.
Heute Vormittag wurde ich zu Hamburger und Saft in ein Restaurant eingeladen. Der Chef rief gleich bei der Presse an. ?ch wurde von einem Reporter der groessten Tageszeitung hier, der "Sabah Ankara", ausfuerlich zu meinen Aktivitaeten ausgefragt...Km Stand: 7449
Fruehstueck heute Morgen am Papptisch
Kappadokien
Umringt von tausenden Tuffsteinkegeln ?n dem kleinen Touristenstaedtchen Geroeme machen wir hier fuer wenig Geld in einem Guesthouse drei Tage Pause. Es gibt auch viel Geschichte zu entdecken. ?m 2. Jh. suchten die Christen aus Jerusalem in unterirdischen Hoelenstaedten Zuflucht vor ihren Verfolgern. Unzaehlige Kirchen die in den Fels gehauen sind,kann man in der ganzen Gegend finden. Aber schon morgen setzt sich d?e "Karavane" wieder ?n R?chtung Ankara ?n Bewegung, wo in einer Woche ein Flugzeug auf meinen Besuch wartet.
Km Stand 6999
Typische Tuffsteinkegel in Kappadokien
Unterwegs im Team
Seit dem 28. 7. 06 rollen zwei Fahrraeder ueber den mehr oder weniger guten tuerkischen Asphalt. W?r haben heute die Stadt Karaman, und dam?t unseren suedlichsten Punkt der drei woech?gen Re?se durch Zentralanatolien, erreicht.
trokene Luft, Sonne und ertraegliche Nachttemperaturen machen d?ese Tour auch fuer Ela ertraeglich.Ueberall werden w?r zum Tee und Essen eingeladen. Die Tuerkei erweist sich bis jetzt als ein sehr gastfreundliches Land, was das Re?sen natuerlich auch angenehm macht. Ich hatte gestern mein erstes gesundheitliches Tief. Schuettelfrost, Erbrechen und Durchfall machten d?e letzte Nacht zur Qual.
Heute geht`s aber schon w?eder besser und d?e Raeder rollen we?ter.
KM Stand: 6586
Im kargen Zentalanatoien
Auf dem Basar von Konya
Durch Zentralanatolien
Etliche Tage trete ich schon durch Zentralanatolien und habe der heissen kueste erst einmal den Ruecken gekehrt.
Die Landschaft ist hier schon sehr karg. Kaum Baeume, abgeerntete Weizenfelder und kleine Doerfer praegen hier das Bild. Ueberall trifft hier der Reisende auf die Gastfreundschaft der Einheimischen. An jeder Ecke wird man zum Tee eingeladen.
Heute habe ich die Hauptstadt Ankara erreicht. Mich erwartete mal wiedert ein Verkehrsstress, typisch fuer jede Grosstadt. Ich kaempfte mich erst einmal zur syrischen Botschaft durch, die einer Festung glich. Mein Anliegen musste ich durch dicke Gitterstaebe hindurch anbringen. Um ein Visum zu erhalten, sollte ich erst zur deutschen Botschaft, mir ein Empfehlungsschreiben besorgen.
Das bekam ich dann auch gegen die Zahlung von 20 Euro.
als ich mich dann wieder zurueckgekaempft hatte, war schon zu....aber morgen ist ein neuer Tag
Ich kann nur hoffen, dass sich die Lage im Nahen Osten nicht noch weiter zuspitzt, sonst waere mein Weg nach Afrika abgeschnitten.
Km Stand: 6053
Eingeladen
Eine Moschee findet man selbst im kleinsten Dorf
In Asien angekommen
Seit dem 8. Juli gegen 20.00 Uhr befinde ich mich auf tuerkischem Boden. Und die erste Nacht wurde gleich zu einer Spektakulaeren. Als ich im Dunkeln aus der Stadt Edrine herausfuhr, um ein gemuetliches Plaetzchen fuer die Nacht zu suchen, war ich schon in der Zone zwei zur griechischen Grenze hineingerollt. Eine Patrouille nahm mich mit, fuhr mit mir durch die Nacht zum Hauptquartier. Dann muste alles ausgepackt werden. Protokolle wurden ausgefuellt. Weiter ging es in die Stadt. Die restlichen paar Stunden verbrachte ich in einer Zelle einer grossen Polizeistation. Um fuenf Uhr wurde ich dann vom Muhezin der grossen Moschee geweckt. Wieder gab es viele Fragen und Papier. Gegen Mittag war ich wieder in der Freiheit und zurueck auf der Strasse in Richtung Izmir.
Dieses etwas negative Ereignis war sicher eine Ausnahme und das Ergebnis von etwas ungluecklichen Zufaellen.
Die Tuerkei macht mir bis jetzt grossen Spass. Hier gibt es sehr viel Geschichte zu entdecken,die Menschen sind sehr gastfreundlich und es wird an jeder Ecke Tee getrunken. Das ist fuer mich, als Teefan besonder angenehm.
Heute Nachmittag habe ich die Drei-Millionen-Stadt Izmir erreicht und mache Station bei Freunden. In ein paar Tagen geht`s dann ins Landesinnere, der Hauptstadt Ankara entgegen.
Km Stand 5183
Schon in Bulgarien entdeckt: Richtung Istanbul
Ueberall preasent: der Staatsgruender Atatuerk
Hier gibt es Pilav (Reis m?t Jogurt)
In der antiken Stadt Ephesus
Wild spielende Musiker bei einem Beschneidungsfest
Sonnenuntergang
Zueueck aus den Bergen
Am Wochenende habe ich einen kleinen Abstecher in die Rodopen gemacht, war bei den wunderschoenen Steinbruecken die "Mutter Natur" gemacht hat. Auch zwei orthodoxe Kloester besuchte ich. Das ueber 900 jaehrige Batschkovokloster ist fast schon ein muss. Ein fantastischer Ort, aber auch zunehmend touristisch und etwas komerziell. In der Naehe der Stadt Asenovgrad entdeckte ich noch ein kleinen Kloster. Dort wohnte nur ein junger Moench, mit dem ich ins Gesprach kam. Schoene Momente auf einer Reise, die aber noch zum Stillstand verurteilt ist. Ich erwarte hier ein Packet aus Deutschland, mit einem neuen Schlafsack, fuer die kalten Winternaechte in der Wueste und ein neues Zeltgestaenge. In Italien gab's schon den ersten Bruch.
Meine Hoffnung schrumpft aber. Das Zeug wird Wohl im Nirvana der bulgarischen Post verschwunden sein.
Am 28. Juli bekomme ich den ersten Besuch auf der Strecke. Daniela, eine Gute Freundin aus der Heimat, packt gerade etwas Mut und ihr Fahrrad zusammen, um drei Wochen gemeinsam eine Schleife durch Zentralanatolien zu drehen.
Km Stand: 4131
Die steinernen Bruecken auf 1450 m Hoehe
Besuch im Kloster Arapovski bei Asenovgrad
Bulgarien
Eine Woche bin ich auf Bulgarischen Territorium unterwegs. Von Griechenland aus ging es noch einmal kurz nach Mazedonien hinein und dann erwartete mich der sonnige Suedwesten Bulgariens mit der kleinen Ortschaft Melnik und das in der Naehe leigende Rosenkloster. Auch am Weltkulturerbe Rilakloster legte ich eine Pause ein. Jetzt mache ich ein Paar Tage Station in der schoenen Stadt Plovdiv, wo ich bei den Eltern eines Freundes Quartier bezogen habe. Bulgarien ist immer noch ein schoenes Land mit gastfreundlichen Menschen zu dem ich eine besondere Beziehung habe. Denn zu DDR-Zeiten war ich hier oft mit dem Rucksack unterwegs und kenne viele Ecken dieses Landes. In ein paar Tagen werde ich in das Rodopengebierge aufbrechen und mich so langsam zur Grenze des naechsten Lande bewegen : die Tuerkei !
KM Stand : 3955!
Die Sandpyramiden von Melnik
Im Rilakloster
Bulgarische Momente
Klettern
Ein echter Hoehepunkt war Albanien. Ein paar Tage ging hier die Fahrt hindurch. Jahrzehntelange Diktatur haben hier tiefe Spuren hinterlassen. Ueberall alte Bunker, Strassen, die mich an Indien errinnerten.Das Land hat auch heute noch viele Probleme. Die Infrastruktur ist noch wenig entwickelt. Das sah ich an den Muellbergen, die sich an der Strasse tuermten oder mit denen man die Bach und Flusslaeufe zuschuettete.
Dafuer waren hier die Erlebnisse mit den Einheimischen besonders intensiv. Ich wurde oft ins Haus eingeladen, was auch aus Sicherhetsgruenden oft zu empfehlen war, denn gerade im Norden ist es dicht besiedelt, ueberall Menschen. Auch wurden hier von mir die wenigen kaotischen und z. T. dreckigen grosse Staedte gemieden.
An einem albanischen Kiosk
Zeitzeugen einer Diktatur
Seit ein paar Tagen weile ich nun schon im etwas verregneten Griechenland und habe heute meinen 6-taegigen Aufenthalt in Meteora, mit seinen Felsenkloestern beendet.
Hier auf einem kleinen Campingplatz traf ich auf Romulo. Er ist aus Venezuela und strampelt schon seit drei Jahren durch die Welt. Seine Reiseziele sind allerdings die Klettergebiete rund um unseren Erdball.LINK:www.climbingbybike.com:LINK
Auch in Meteora gibt es viele Felsen mit bis zu 250 Meter hohen Gipfeln.
Das hiess fuer mich in den letzten Tagen also auf in luftige Hoehen.
Noch ein paar Tage werden wir gemeinsam unterwgs sein. Romulo biegt dann in Richtung Indien ab...
KM Stand 3120
Auf einem 250 hohen Gipfel
Weiter gen Seuden
Die Kueste nach Dubruvnik runter zu radeln war anspruchvoller als gedacht. Viele Urlauber per Auto und auch mit dem Motorrad hatten anscheinend die gleiche Idee wie ich. Also Viel Verkehr auf der Kuestenstrasse, Jeden Tag hoch und runter mit z. T. anspruchsvollen Steigungen. In den letzten zwei Tagen hatte ich Gegensturm. Boehiger Wind mit Spitzen von bis zu 70 km/h im Gesicht, das wuensche ich keinem.In der wunderschoenen alten Stadt Dubrovnik weilte ich nur ein paar Stunden, dann zog es mich weiter in Richtung Montenegro. Das Land macht einen sehr guten ersten Eindruck auf mich. Vor ein paar Tagen entschied sich das Volk fuer die Unabhaengigkeit von Serbien. Dem entsprechend ist auch noch die Feierstimmung ueberall zu spueren.So,das waren die neuesten Nachrichten von mir. Ich sitze in einem Internetcafe in Kotor einer schoenen alten Stadt in Kuestenneahe.
KM Stand 2452
General Gutovinja, der in Den Haag zur Anklage steht, wird in vielen Teilen Kroatiens verehrt wie ein Held
Um Zadar in Kroatien sind immer noch viele Minen vom Krieg im Boden versteckt
Kroazien
Die Alpen habe ich bei gutem Wetter hinter mich gebracht, war ein wenig im Norden von Italien unterwegs und befinde mich nun in Opatja einer kleinen Touristengmeinde in Istrien, also mitten in Kroatien.
In Italien war es wieder mal schwehr ein Plaetchen fuer die Nacht zu finden, auch mit den Menschen ist es dort schwehr in Kontakt zu kommen. Hier macht es in dieser Hinsicht wieder mehr Spass. Gestern z. B. wurde ich zu Wein und Palatschinken eingeladen.
Die Sonne lacht, die Temperaturen sind optimal und auf mich wartet die dalmatinische Kueste...und irgendwann in den naechsten Tagen die Stadt Dubrovnik.
KM Stand:1726
Venedig
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