Erholung auf der Insel
Eine Woche weile ich nun schon auf der schönen Insel vor Vancouver und habe mich hier sehr gut erholen können. In den nächsten Tagen werde ich den Weg in den Osten des riesigen Landes antreten. Die Zeit hier nutzte ich auch um an den Texten für das eventuell entstehende Buch über diese Reise zu arbeiten. Ebenfalls entstanden zwei Geschichten, die in nächster Zeit in der Mitteldeutschen Zeitung erscheinen werden. Das Fahrrad wurde ebenfalls ein wenig überholt. Ich hatte ebenfalls die Gelegenheit mit dem Segelboot meiner Gastgeber die Küstengewässer vor Sidney zu erkunden und mir die Hauptstadt Victoria anzusehen.
Das Wetter hält sich erstaunlich gut für die ansonsten so als regereich bekannte Ecke unserer Welt. Seit meiner Ankunft scheint fast durchweg die Sonne. Facebook
Km Stand: 5951
Mein Gastgeber auf Kurs
Fisherman's Warf in Victoria
Am Pazifik
Beim Landen in Victoria
Das Regierungsgebäude der Inselhauptstadt
Kleine Insel vor Sidney B.C.
Ein Gast im Garten
Wieder ein Tag zu Ende
Im Südwesten
Die 600 Höhenmeter nach Whistler waren recht flach, so dass ich mit meinem schwer beladenen Vehikel keine Probleme hatte in den Wintersportort zu gelangen. Im Austragungsort der Winterspiele 2010 ruhten allerdings die Skilifte. Auf dem Weg nach unten zum Pazifik kam ich an der Outdoor und Abenteuerstadt Squamish vorbei. Hier stehen mehrere bis zu 600 Meter hohe Felsen an denen sich allsommerlich etliche Sportkletterer ihre Finger “langziehen“. Auch ich hatte die Gelegenheit mal wieder in die Senkrechte zu gehen und stieg zusammen mit einem erfahrenen Klettermaxen aus dem Osten des Landes eine ca. 500 Meter lange Granitwand hinauf. Ein sehr intensives Erlebnis das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Als nächstes stand ein Tag in Vancouver auf dem Programm. Eine schöne aber auch große Metropole. Da ich von Haus aus kein Großstadtfan bin „flüchtete“ ich auf die Insel, nach Vancouver Island. Hier kann ich mich in ruhiger Natur bei Bekannten ein paar Tage erholen. Das ist auch bitter nötig. Denn nach dem letzten Monate, wo es jeden Tag mit dem Rad hoch und runter ging braucht der Körper aber auch die Seele mal etwas Ruhe. Facebook
Km Stand: 5936
Das Wahrzeichen der Olympiade 2010
Wasser fließt hier reichlich
Der Radler an der Wand
Auf dem Gipfel des "Chief" (Häuptling)
Die Bergkulisse um Squamish...
...im Kontast zur Metropole Vancouver
Noch ein letzter Berg
Nachdem ich das relativ flache Fraser Plateau verlassen hatte ging es richtig zur Sache. Hoch und runter mit Aussichten auf kleine Gletscher, schöne Täler aber auch Kilometerlange Steigungen mit bis zu 14 % ließen den Schweiß in Strömen laufen. Dazu kommt noch eine Hitzewelle. Seit gestern sind es nachmittags ca. 35 Grad im Schatten. Und das noch den kalten Tagen. Heute Vormittag habe ich eine 14 km lange Abfahrt mit Serpentinen nur mit einer Pause meistern können. Meine Felgen heizten sich durch die Reibung auf Grenzwerte auf. Einen ersten Platten gab es auch nach 5300 Kilometern. Eine Holzschraube fand meinen Reifen unwiderstehlich und bohrte sich durch den Gummi.
Gleich nehme ich noch die letzten 600 Höhenmeter in Angriff. Dann geht es auf Meeresniveau und nach Vancouver hinunter. Facebook
Km Stand: 5717
Historisches Roadhouse
Man brachte das Abendbrot ans Zelt
Noch 500 km bis Vancouver
Aus der "guten alten Zeit"
Waldschönheit
Besuch am Zelt
Die besagte Holzschraube
Perfekte Landschaft
Prince Georg
Hier nur eine kurze Meldung von der Strecke. Habe soeben Prince Georg erreicht und mache bei super Sommerwetter hier eine kleine Pause, bevor die Räder sich weiter in Richtung Süden bewegen.
Meine Erkältung ist auch fast überstanden. Gestern hat mich ein leichter Rückenwind und flache Straße 170 km weit getragen. Die Sonne steht wieder am wolkenlosen Himmel und ich genieße die schöne Provinz British Columbia. Übrigens vorgestern habe ich zum ersten Mal auf dieser Reise die Sterne gesehen. Entweder war es zu hell oder, wie in den letzten Tagen, zu wolkig. Facebook
Km Stand: 5102
Ländliches Stillleben
Die Northern Gateway Pipeline
Kettensägenkunst in Chetwynd
Eiszeit
In den letzten Tagen sackten die Temperaturwerte stetig nach unten, so dass ich meinen Kalender rausholen musste und nachsehen ob wir nicht doch schon Ende Oktober haben. Nein es ist Mitte Juli und ich bin schon weit nach Süden vorgedrungen. Zur Kälte gesellten sich noch Wolken und Schauer. Da war manchmal guter Rat teuer und ich musste beim Zeltaufbauen schnell sein um nicht alles nass werden zu lassen. Beim heraus radeln aus den Bergen kamen dann die gefürchteten „Rollenden Hügel“ kurze z.T. steile Abfahrten und ein paar Sekunden später dasselbe wieder hoch, nur wesentlich länger. Es gesellte sich zur „Karawane“ noch eine mittelschwere Erkältung aber ohne Fieber, die jetzt schon wieder am Abklingen ist. Da ich meine Regenjacke wahrscheinlich auf dem Dempster Highway eingebüßt habe, musste ich das 1-$-Plastikponcho, das ich im Laden der Heilsarmee in Whitehorse erstanden hatte, öfters mal rauskamen. In Vancouver gibt es eine neue Regenjacke, die schon aus Deutschland eingetroffen ist.
Vergangene Nacht konnte ich königlich in einem Doppelbett schlafen. Der Radfahrer war eingeladen konnte seine Wäsche und sich selbst waschen, bekam ein super Farmfrühstück und war zwei Stunden später in Dawson Creek. Hier fängt der berühmte Alaska Highway an. Er ist insgesamt 1488 Kilometer lang und wurde 1942 aus strategischen Gründen in nur 8 monatiger Bauzeit als Schotterpiste fertiggestellt und immer weiter ausgebaut. Heute ist die Überlandverbindung nach Alaska komplett asphaltiert.
Für mich wird das Unterwegssein nun etwas leichter, da es hier im Süden viele Farmen gibt und auch dementsprechend viel guten Rasen für mein jeweiliges Lager.Facebook
Km Stand: 4677
7 Grad Tagestemperatur
Die Medizin Box wurde einmal herausgeholt
Das Wasser findet man an der Straße
Das ein Dollar Poncho
Das Wetter gleicht einer "Hexenküche"
Dawson Creek steht für den Beginn des Alaska Highways
Rocky Mountains
Wenn man auf den Alaska Highway nach Süden strampelt, so durchfährt der Reisende die nördlichen Ausläufer der Rocky Mountains. Das tat ich in den letzten Tagen auf gutem Asphalt und bei angenehmen Sommerlichen Temperaturen. Auch habe ich die Provinz gewechselt. Jetzt bewege ich mich auf dem Territorium von British Columbia. „The Best Place on Earth“ (Der beste Platz auf der Erde) stand auf einem riesigen Schild. Ob das nun der schönste Platz der Welt ist, darüber kann man sicherlich streiten. Auf jeden Fall eine gute Provinz, die sehr abwechslungsreich, und ebenfalls angenehm zu reisen ist. Jetzt tauchen schon die ersten Farmen auf. Gestern campierte ich auf super englischen Rasen neben Pferden und drei Kranichen, die am Abend neben meinem Lager landeten. Da müssen auch nicht die ganzen Essensvorräte vorm Bären versteckt werden. In Punkto Wild gab es auch wieder reichlich zu sehen. Viele Schwarzbären aber auch Büffel findet man im Norden von B.C.
Die wurden allerdings hier angesiedelt und leben mehr oder weniger auf dem Grünstreifen neben dem Highway. Eines Morgens traf ich auf eine kleine Herde von sieben Büffeln. Die, als sie mich sahen, vor dem Radfahrer reiß aus genommen hatten. Da sie in die gleiche Richtung flüchteten die auch die Meinige war, trieb ich sie ca. sechs Kilometer vor mich her. Dann endeckten sie einen Waldweg und bogen ab.
Hier in Fort Nelson gibt es sogar zwei große Supermärkte. Da werde ich heute noch Treibstoff (Lebensmittel) aufnehmen und weiter rollen. Von nun an geht es straff nach Süden. Noch 1600 km Bis Vancouver.
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Km Stand: 4195
Noch 600 km bis Dawson Creek
Wildschaf
Badepause am Muncho See
Hier wird...
...vor Büffeln gewarnt
Der Smith Wasserfall
Die Rocky Mountains
Watson Lake
Watson Lake
Nach nur drei Tagen Kurbelarbeit erreichte ich die kleine Gemeinde Watson Lake. Der überwiegend starke Rückenwind machte es möglich. Der blies aber auch viele Wolken in den südlichen Yukon, so dass es über den Tag verteilt Regenschauer gab. Wenn sich die Sonne nicht blicken ließ, kühlte sich die Luft gleich ab. So endete meine gestrige Tagesetappe nach über 150 km im Starkregen bei 10 Grad. Mein Zelt baute ich im Windschatten eines Waldes auf. Dort muss wohl ein Sumpf in der Nähe gewesen sein. Tausende Mücken umschwärmten unser Lager, so dass ich mich auf nichts konzentrieren konnte. Aber auch dass gehört zur Natur, die es hier reichlich gibt. Wälder, Seen, Flüsse und Berge prägten die Szenerie der letzten Tage. Watson Lake ist die zweitgrößte Stadt hier im Yukon und meine letzte Station. Noch eine Stunde kurbeln und ich habe die Grenze zu British Coumbia erreicht.
Km Stand: 3656
Verlassenes Motel am Highway
Der schöne Teslin See
Sommer im Yukon
Alaska Highway
Sign Post Forest (Schilderwald) in Watson Lake
Canada Day
Heute ist der erste Juli und im ganzen Land feiert man die Bildung Kanadas im Jahre 1867. Auch in Whitehorse gab es einen kleinen Umzug und etliche Veranstaltungen, wie z.B. ein Gummientenrennen auf dem Yukon. Dabei wurden ca.6500 kleine gelbe Gummi enten in den Yukon entlassen. Die ersten fünf enten, die die Ziellinie überquerten hatten jeweils einen Wert von 1000 $. Meine Ente gewann natürlich nichts. Egal, wir verlebten einen schönen Tag inmitten freundlicher Menschen. Die Tage nutzte ich auch um Leen, einem Holländer, aus der Patsche zu helfen. Ihm ist die Roloffnabe gebrochen. Er wollte sie einsenden. Das hätte ihn drei Wochen und eine Menge Geld gekostet. Ich reparierte sie in alter DDR Manier und garantierte ihm die letzten 3000 – 4000 km ohne Probleme zu fahren.
Morgen geht es nun endlich weiter. Nach so einer relativ langen Standzeit freut sich der Reisende auf die kommenden Kilometer. mehr Info
Km Stand: 3178
Eingeladen
Bei der Arbeit
Auf dem "Adäka " Kulturfest
Canada Day
Letzte Pause am Yukon
Am ersten Tag in Whitehorse sprach mich Philippe auf der Straße an. Er fuhr ein selbst gebautes blaues Lastenfahrrad und gab mir seine Adresse. Ich konnte mein Zelt auf seinem Grundstück platzieren. Philippe ist ein Bastler, dass war unschwer zu erkennen. Er baut Räder und Kunstwerke aus und mit Radteilen. Ansonsten wäre noch das Adäka Kulturfest zu erwähnen. Hier hat die „First Nation“ (Indianer) die Möglichkeit sich mit Kunsthandwerk und –Tänzen usw. zu präsentieren.
Auf der Straße sah ich ein grünes Rotor Fahrrad (Fa. Rotor Leipzig). Es gehörte zu einer jungen Frau aus Düsseldorf, die schon seit zwei ein halb Jahren von Südamerika aus unterwegs ist und nach eigenen Angaben 33.000 km in den Waden hat. Hut ab.
Heute genau um 12 Uhr startete das alljährige Bootsrennen nach Dawson. Etliche Kajaks und Kanus gingen auf die dreitägige Fahrt auf schnellem Wasser. Aber auch reichlich Wasserwanderer gibt es auf diesem Streckenabschnitt.
In den nächsten Tagen werde ich weiterrollen, runter auf dem Alaska Highway nach British Columbia.
Somit werde ich mich auch vom schönen Yukon River verabschieden, der mich recht lange begleitet hat. mehr Info
Km Stand: 3070
Künstler bei der Arbeit
Teil eines Totem Pfahls
Kunst der Ureinwohner
Der Miles Canyon
Wasserwanderer
Das Rennen ist eröffnet
Die S.S. Klondike...
...ist das Wahrzeichen der Stadt
Philippes Haus ist leicht zu finden
Mein aktueller Zeltplatz
Whitehorse
Die Hauptstadt des Yukon Territorium heißt Whitehorse (26000 Ew.) und wurde von unserm Duo heute „eingenommen“. Vor nur vier Tagen bin ich in Dawson gestartet. Die letzten zwei Tage kam der Wind aus Süden, ein kräftiger Gegenwind also. Der hat das Vorwärtskommen nicht gerade leicht gemacht. Aber so ist das auf einer Reise und erst recht auf einer Rad reise. Hier sind sehr viele Deutsche Urlauber, die meistens mit geliehenen Wohnmobilen reisen (was für ein Luxus!).
Als ich gestern Abend noch einen Zeltplatz am See erreichte, teilte ich mir einen Platz mit zwei deutschen Touristen. Einer von Beiden musste heute zurückfliegen und nahm gleich ein paar Dia-Filme und Souvenirs mit in die Heimat. Danke für die Unterstützung!
Hier in Whitehorse ist z.Z. ein Indianer- Musikfestival im Gange. Das möchte ich mir natürlich noch anschauen. Dann werde ich auf dem Alaska Highway weiterrollen. mehr Info
Km Stand: 3012
Der Yukon kann ganz schön wild sein
Schwalben im Yukon
Besuch am Zelt
Letzte Pause vor Whitehorse
Etappenziel erreicht
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