Die Insel der Revolution
Es gibt selbst für einen erfahrenen Radreisenden noch Überraschungen. Kuba ist eine davon. Ich bin Dankbar, dass mich der „Reisegott“ hierhin geführt hat. Schon auf dem Weg vom Flughafen zur Innenstadt von Havanna, hatte ich einen sehr positiven ersten Eindruck. Freundliche Menschen gaben mir in einer ruhigen Art Auskunft, als ich mit meinem sehr schlechten Spanisch nach dem Weg fragte, lächelten mich an. Hier auf er Insel von Che Guevara, Fidel Castro und Co. legte ich insgesamt 2000 km zurück. Meine kleine Runde führte mich hinunter nach Santiago de Kuba und wieder zurück. Kuba ist in vielerlei Hinsicht ein lebendes Museum. Vieles hier, vor allem die Vehikel auf der Straße kamen mir sehr bekannt vor. Hier rattern nicht nur viel Autos aus der Batista zeit, also aus den frühen 50ern, sondern der ganze Ostblock scheint hier seinen „Verkehrsmüll“ entsorgt zu haben. Russische Laster und Autos, LKW und auch unzählige Motorräder der Marke MZ knattern hier noch fröhlich vor sich hin. Dementsprechend dreckig und rußig ist auch die Luft auf den Straßen. Das musste der Radler besonders bei den Anstiegen fühlen, bzw. atmen.
Auch holpert man mehr als das man rollt über die Straßen. Wo erst ein Schlagloch war kommt die „Flickbrigade“ und hinterlässt dann einen Buckel.
Aber das ist Nebensache. Für mich sind nach wie vor die Menschen das Wichtigste. Und da kommt auf Kuba der Reisende voll auf seine Kosten, besonders wenn er, wie ich, abseits der Touristenzentren unterwegs ist. Ich konnte, obwohl das in Kuba eigentlich nicht erlaubt ist, immer mein Zelt beim Bauern auf der Wiese aufstellen, oder wurde sogar ins Haus eingeladen. Aber immer wurde das Abendbrot mit dem Fremden geteilt. Allerdings an die Täglichen Bohnen mit Reis muss man sich gewöhnen.
Im Süden der Insel, kurz vor Santiago, in einer kleinen Stadt stoppte dann die Karawane für knapp zwei Wochen. Ich blieb dort bei einer netten Familie hängen, die mich wie einen Sohn aufnahmen.
Die Familie war so groß, dass ich etliche Tage benötigte um mir einen groben Überblick über die Verwandschaftsbeziehungen zu verschaffen. Hilfe bekam ich da von zwei der Schwestern, die schon seit Jahren in Deutschland leben und zu Besuch waren. Wir unternahmen Ausflüge, es wurden zwei Schweine gegrillt und unzählige Dosen Bier der Marke Bucanero (Seeräuber) geleert. Jeden Abend gab es irgendetwas zu feiern. Dabei dröhnte aus riesigen Lautsprecherboxen Musik. Einmal war es so laut, dass ich mir in meiner Not aus einem Tampon zwei Ohrenstöpsel bauen musste, um meine Ohren nicht völlig zu zerstören. Und mit dem Improvisieren lag ich da voll im Trend. Was in Deutschand schon lang weggeschmissen wird, muss hier noch viele Jahre „leiern“. Also wird aus Zwei Eins gemacht oder sich das Ersatzteil notfalls geschnitzt. Auch das ist Kuba und hat mich an meine Zeit in der DDR erinnert.
Ein großes Problem hat der verwöhnte Westeuropäer mit der Kommunikation. Internet ist so gut wie gar nicht vorhanden und nur in der Hauptstadt in den wenigen Hotels für sehr viel Geld einigermaßen schnell und von den Preisen für ein Auslandsgespräch will ich gar nicht sprechen.
Bis zum 12. März mache ich noch in Havanna Station bevor die Karawane weiterzieht, bzw. weiterfliegt…nach Caracas in Venezuela.
Hier in der mit 2,2, Mio. größten Stadt der Insel der Revolution werde ich die Zeit nutzen um an Texten für Zeitung und Buch zu arbeiten und natürlich auch noch eine Fotoserie dieser beeindruckenden Stadt zu schießen.
In diesem Sinne: Venceremos! (Wir werden siegen) Facebook
Km Stand: 22411
Staatsdemo in Havanna
Schwein am Spieß
Trinidad
Beim Melken
Sozialismus oder Tod
Schmeckt immer gut: Zuckerrohrsaft
Morgenstimmung
Im Osten angekommen
Jungpioniere
Zu Gast bei den Mayas
Seit ein paar Tagen drehen sich die Speichen räder über die Halbinsel Yukatan im Süden von Mexiko.
Das Gebiet liegt zwar nicht unbedingt auf meiner geplanten Route, aber um von den USA nach Kuba zu kommen muss der Reisende irgendwo zwischenlanden. Das Reisebüro Bier in Bitterfeld, die mich schon seit Jahren betreuen, machten mir den Flug klar und es gab das Angebot eines sog. Stop-Over in Yukatan. Also gab es zwei Wochen, die ich nutzen konnte um mich hier mal ein wenig umzuschauen. Von Cancun aus kurbelte ich immer entlang der Strände nach Tulum, wo es alte Ruinen der Mayakultur zu bestaunen gab. Hier lernte ich Layten (25) aus Kanada kennen und wir setzen die Fahrt bis nach Belize gemeinsam fort. Für ihn war es die erste Reise mit dem Fahrrad. Ich konnte ihn da als „alter“ Hase mal ein paar Sachen beibringen. Z.B. wie man in einer Stadt zu einem kostenlosen Nachtquertier kommt. Ich ging zur Polizeiwache sagte den Beamten dass wir uns nicht sicher fühlen und einen Platz für die Nacht suchen. Wir wurden mit Blaulicht zur Feuerwehr eskortiert und bekamen zwei Betten gestellt. Layten hat den ganzen Abend seine „Kinnlade“ nicht wieder hoch bekommen.
Nach nur einer Nacht in Belize trennten sich dann unsere Wege. Für mich ging die Fahrt wieder nach Norden, für ihn weiter nach Süden in Richtung Costa Rica.
Hier in Mexiko ist das Leben voller Energie, die Menschen sind auf der Straße. In den Dörfern wird gehandelt, gelacht, gefeiert. Da kommt der Reisende mit seiner Kamera wieder voll auf seine Kosten.
Heute Morgen ging ich nur einen Kilometer und ich war in einer der neuen „Sieben Weltwunder“, in Chichen Itza. Für sehr viel Eintrittsgeld musste man sich die größte Ruinenstätte Yukatans mit vielen Touristen teilen. Ich verbrachte den Tag mit Andreas aus Dessau. Er ist jeden Winter mit dem Rucksack in einer anderen Ecke unserer interessanten Erde unterwegs.
Morgen früh rollen Nasreddin und meine Wenigkeit wieder in Richtung Cancun. Facebook
Km Stand: 20069
In der Pappe schlummert Nasreddin
Auf dem Nachtmarkt von Cancun
Hier wachsen Früchte ohne Ende
Layten aus Kanada
Am Strand von Tulum
Karibik halt
Datenaustausch in Belize
In Belize gibt es auch Bier
Corozal im Norden von Belize
Spanische Kirche in Mexiko
Mexikanischer Friedhof
Schwerstarbeit
Das könnte einmal ein Kloster gewesen sein
Abend an der Kommandatur im Dorf
Wieder einmal gerundet
Kinder gibt es hier viele
Straßenszene
Krachmacher
Pause im Dorf
Straßenhunde
Die Stufenpyramide von Chichen Itza
Das Leben kann schon hart sein
Letzter „Walzer“
Vorgestern wechselte ich noch einmal mein „Basislager“. Mein letzter Tag in Nordamerika ist angebrochen. Zu Gast bin ich in Davie. Hier wohnen zwei sogenannte Winterbirds (Wintervögel). Jean Cuy und Jacques sind zwei Freunde, die ich vor drei Monaten in Montreal kennen gelernt habe. Sie verbringen den Winter über in Florida und erst wenn es wieder wärmer wird, reisen sie wieder nach Norden. Die Frauen der Beiden sind in Kanada, so dass wir hier eine Art Männer WG sind.
Die Zeit vertreiben sich die Beiden mit Rennradfahren. Seit gestern bin ich auch mit von der Partie.
Soeben bin ich von einer 75 Km Runde wieder zurück. Da waren gleich mal 60 Rennradler am Start, einschließlich Trainer, der aus Jamaica stammt, und an drei Olympiaden teilgenommen hat (1980 Moskau, 1984 Los Angeles und 1988 Seoul). mehr Infos
Heute Nacht werde ich noch zum Flughafen in Miami gebracht. Nasreddin schlummert schon in einer Box, die restlichen Sachen werden heute noch eingetütet, so dass ich startklar für Yukatan (Mexiko) bin. Ehrlich gesagt bin ich ein wenig aufgeregt und gespannt was mich erwartet. Facebook
Km Stand: 19265
Eine der reichsten Ecken der USA
Mein alter Gastgeber Joe (82)
Am Atlantik
V.l.n.r.: Jaen Guy (72), Georges (75), Thomas (48), Jacques (66)
Der Hut war geborgt
Unter Palmen
Tropisches Ende
Die letzten Tage vergingen wie im Flug. Von Hampton südlich von Atlanta rollten die Räder weit über 1000 km schnurstracks nach Süden. Ich startete mit frostigen Nächten und endete im tropischen Süden Floridas, wo das Thermometer nachts selten unter 20 Grad sinkt. Vom sonnigen Süden kann aber z.Z. nicht die Rede sein. Seit Tagen schon ist das Wetter etwas instabil. Wolken und Regenschauer dominieren. Ein schöner Abschluss von Florida, den USA und von Nordamerika bildete der Everglade Nationalpark, ein riesiges Sumpfgebiet in dem Krokodile, Alligatoren und unzählige Wasservögel ihr zu Hause haben. Der Denali Nationalpark im arktischen Alaska war der Erste den ich besuchte. Das war Mitte Mai. Somit rollten die Räder meines Nasreddin durch alle Klimazonen Nordamerikas. Im Moment wohne ich in Delray Beach bei Joe, den ich mit seinem Sohn vor sieben Wochen bei einer Tour durch die Jack Daniels Destilliere kennenlernen durfte. Da es dort keinen Whiskey zu verkosten gab (try county, totales Alkoholverbot im gesamten Kreis), lud er mich hier nach Florida nicht nur auf einen Whiskey ein. Gestern saßen wir noch lange. Joe ist 82! Und hat Ernest Hemingway noch persönlich kennen gelernt, als er ihm 1957 zwei Bier in einer Bar in Key West spendierte.
Die nächsten Tage werde und muss ich auch nutzen um von hier wegzukommen. Auf jeden Fall möchte ich noch die Ausnahmeinsel Kuba besuchen, bevor ich weiter von Venezuela aus nach Süden reise. Facebook
Km Stand: 19265
Vorsicht Feuerameisen
Typisch USA: Waffen-Show
Gepresste Baumwolle
Zu Hause für eine Nacht
Blick aus dem Zelt
Morgengrauen in Florida
Patriotismus auf vier Rädern
Riesenschildkröte
Hier arbeiten die Gefangenen des Sheriffs
So was Neugieriges aber auch
Geier beim Zerlegen eines Waschbären
Baden kann ich hier nicht empfehlen
Das kleinste Postamt der USA ist in Florida
Touristensumpfboot
Ohne Asphalt durch die Everglades
Meilenstein einer Reise
Wasser und Gras: Everglades
Am Ende eines Tages: Tagebuch
Beim Sonnenbaden...
...ebenfalls beim Sonnenbaden
Morgen geht's weiter
Seit fast einer Woche bin ich nun schon wider in der kleinen Stadt Hampton, südlich von der Mega City Atlanta im Bundesstaat Georgia, zu Gast bei Laura und Rick. Es tut immer wieder gut auf einer langen Tour zu pausieren. Und auch mal wieder alte Freunde zu treffen. Man hat dann Zeit zu entspannen, gute Gespräche zu führen oder sich ein wenig im Auto chauffieren zu lassen. Wir waren in Atlanta in der Kletterhalle „Atlanta Rocks“, haben ein paar Wunder der Natur, die es auch hier gibt, besucht. Mein Paket von den Eltern ist auch eingetrudelt, so dass ich mein Nasreddin wieder fit machen konnte und im Zelt auf meinem Weg nach Florida reichlich zu lesen habe. Die Zeit wurde auch genutzt um an Texten für ein Buch über diese Reise zu arbeiten. Wenn man unterwegs ist vergeht die Zeit wie im Fluge, immer viel zu schnell. Es ist von hier aus schwer verständlich, dass für manche Menschen in der Heimat die Zeit überhaupt nicht zu vergehen scheint.
Egal. Morgen kommt die Sonne wieder raus und der Wind könnte auf Nordwest drehen. Also nichts wie weiter das schöne Wettre und den süßen Rückenwind genießen. Letzter Bundesstaat ist dann für mich Florida. Damit wäre dann Nordamerika im „Sack“. So schnell kann‘s gehen. Facebook
Allen Besuchern meiner Homepage ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes 2014!
Km Stand: 17912
Atlanta
Das größte Flachrelief der Welt
Mit Laura auf dem Stone Mountain
Das ersehnte Packet aus Deutschland
Weihnachtskrippe in Alabama
Höhen und Tiefen
Der Leser kennt das vielleicht, die Karawane die im Sandsturm stecken geblieben ist und die Sonne nicht mehr zusehen ist. Da braucht man viel Nerven, Geduld und Energie um da wieder lebend rauszukommen.
Seit Tagen regnet es, ich bin in Georgia und genieße die Gastfreundschaft einer sehr netten Familie in einem sehr alten Haus (1828). Gestern hat mir ein pyrenäischer Hütehund die Jacke zerfetzt (220 €) und eine tiefe Fleischwunde hinterlassen, die behandelt werden musste.
Das ist noch nicht alles. Vor ein paar Tagen hat mir meine Freundin, die auf jeden Fall warten wollte, ihre Liebe gekündigt.
Die Mail habe ich am 6.12. gelesen…selbst Schuld: hatte meine Schuhe auch nicht geputzt.
Ich kenn da einen guten Freund der würde jetzt sagen: "Mensch Tommy bau dich wieder auf".
Das ist aber gar nicht so einfach bei nur 10 Stunden Tageslicht und 14 Stunden Dunkelheit im ein-Mann-Zelt im Wald…ohne was zu lesen….
Da haste viel Zeit fürs Kopfkino….scheint immer ein Endlosstreifen zu sein…
Ich halte die Karawane aber trotzdem auf Kurs…Süd!!!!!
Noch eine Tagesetappe dann habe ich das Haus von Laura, mit der ich vor vielen Jahren ein paar Monate in Australien geradelt bin, erreicht. Dort liegt dann hoffentlich ein Packet von meinem Eltern und ein paar Bücher.
Ansonsten darf ich meine Meinung über die Südstaaten korrigieren. Die Menschen sind auch hier sehr gastfreundlich und nett. Auch gibt es viel Geschichte zu entdecken, vor Allem die des Bürgerkrieges. Facebook
Km Stand: 17814
Der hat gut lachen
Im Zedernwald
Die Sümpfe von Luisiana
New Orleans... das ist der Jazz
...der Woodoo
...auch die Zigarren
...Joan Of Arc
...die schönen Friedhöfe
...künstlicher Schnee
...French Quarter
...die Burbon Street
Es darf auch etwas größer sein
Wieder ein Bundesstaat
Das Schlachtschiff "Alabama" (2.Weltkrieg?)
Junge Kiefer
Alleine im Nebelwald
Am Golf von Mexiko
Runter nach New Orleans
Nachdem ich mir Graceland, den Wohnsitz von Elvis Presley in Memphis, angesehen hatte, rollte ich auf dem Highway 61 durch den Bundesstaat Mississippi gen Süden. Gleich vom ersten Tag an blies mir ein starker Nordwind extrem kalte Luft in den Rücken. Dann folgten zwei Regentage. Die Nächte waren oft frostig. Überrascht war ich von der Freundlichkeit der Menschen. Zweimal konnte ich im Gästehaus vor der nächtlichen Kälte flüchten. Ansonsten ist das Mississippi-Delta geprägt von der Geschichte der Sklaverei, die es den Plantagenbesitzern erlaubte mit billiger Arbeitskraft vom 16. Bis weit in das 19. Jahrhundert riesige Profite zu erzielen. Auch heute noch wird hier Baumwolle und Zuckerrohr angebaut. Das Mississippi-Delta ist auch die Wiege des Blues, der im 20. Jahrhundert die Wurzel aller Rock und Pop Stielrichtungen bildete. Gestern rollten bei angenehmen Temperaturen die Speichenräder in die Stadt New Orleans hinein. 2004, auf meiner Nordamerikadurchquerung war ich das erste Mal hier zu Gast. 2005 kam dann der Hurrikan Katrina und das Wasser in die Stadt und zerstörte fast alles. In den nächsten Tagen werde ich noch ein wenig hier herumstromern, bevor es weitergeht. Facebook
Km Stand: 17033
Unterwegs auf dem Blueshighway
Fast alleine durch den Wald
Der Bürgerkrieg ist hier unten oft präsent
Baumwollfeld
Patriotismus in Plastik
Ländliche Abendstimmung
Der Blues ist hier fast überall
Tourist-Info in Tunica
Luisiana!
Auf dem Mississippi-Damm nach New Orleans
Die Mandarinen sind reif
Auf der Oak Alley- Plantage
Ein typischer Flussdampfer
Durch Sklavenarbeit...
...reich geworden
Ich konnte im Gästehaus schlafen
Am Mississippi
Auf dem Weg nach Memphis im strömenden Regen besuchte ich die berühmte Whiskey Destilliere von Jack Daniels in Lynchburg. Der Eintritt war frei aber anschließend gab es keinen Hochprozentigen zum verkosten, sondern nur Zitronenlimonade. Die Destilliere liegt mal wieder in einem trockenen Bezirk in dem es verboten ist Alkohol in jeder Form zu veräußern.
Gestern bin ich in einem Vorort von Memphis, in Germantown, eingetroffen und konnte mich in einem großen Haus einquartieren. Heute hat sich mein Gastgeber, Luis, einen Tag frei genommen um mit mir durch Memphis zu radeln. Wir legten schlaffe 77 km zurück und Ich konnte mal wieder den Mississippi sehen. Morgen werde ich noch eine Tour in Graceland unternehmen. Dort hatte der King of Rock, Elvis Presley sein zu Hause. Da eine Verwandte meiner Gastgeber dort arbeitet kann ich dort die große Runde umsonst machen und so meine Reisekasse etwas schonen. Wahrscheinlich werden sich die Speichen räder noch ein wenig gen Süden bewegen, bevor ich so langsam aber Sichre Kurs auf Florida nehme. Facebook
Km Stand: 16185
Die Scheune teilte ich mir mit einem Pferd
Am Wegesrand entdeckt
Faß aus amerikanischer Eiche
Zu Besuch bei Jack Daniel
Das stand in einem Vorgarten
An einer Kreuzung wurde Geld gesammelt
Frühstück vorm Supermarkt
Memphis ist eigentlich keine Fahrradstadt
Die Satdt besitzt eine Straßenbahn
Auf diesem Balkon wurde Dr. Martin Luther King erschossen
Mein Gastgeber Luis
Kalter, sonniger Süden
In den letzten Tagen kämpfte ich mich stetig und so schnell es ging weiter nach Süden vor. Meistens waren es nur etwas über 100 km am Tag, denn der war kurz. Mit weniger als 12 Stunden Tageslicht musste der Radreisende zeitig starten und sich den Tag rationell einteilen. Ich erhoffte mir mit jedem Kilometer, den ich nach Süden vorstieß ein wenig mehr Wärme. Doch erste einmal wurde es kälter. Ein arktisches Hoch war ebenfalls auf dem Weg nach Süden und holte unser Duo ein. Nachts fielen die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt. Da stieß ich mit meiner Ausrüstung schon in den Grenzbereich vor. Wichtig ist da vor Allem ein warmer Schlafsack um die vielen dunklen Stunden nicht frieren zu müssen und am Abend ein reichliches und auch warmes Mahl damit der Körper genug Energie zum wärmen hat. Da war mein Benzinkocher wieder einmal Gold wert.
In Kentucky durchradelte ich zwei Bezirke in denen es keinen Alkohol zu kaufen gibt, trockene Gebiete also in denen es nicht mal ein Bier zu trinken gibt. Das können sich die meisten Menschen in Deutschland bestimmt nicht vorstellen. In den USA ist das aber, vor Allem im Süden, leider des Öfteren Realität.
Gestern habe ich die Musikstadt Nashville in Tennessee erreicht und mich in ein Haus in der Nähe der Innenstadt einquartiert. Facebook
Km Stand: 15610
Ein eher konservativer Bundesstaat
Schilder,Schilder
Hier lebte Abraham Lincoln als Kind
Destillerie in Kentucky
Kalter Morgen
Fast schon romantisch
Kalt aber windstill
Tennessee!
Was ist das?...ein Radfahrer!
Am Grab von Jonny Cash
Das Rathaus von Nashville
Hier wird Country gespielt
Weniger zum Radfahren geeignet
Gegründet von B.B.King
Auf dem Broadway
Ebenfalls auf dem Broadway
Mein aktuelles Zuhause
Grenzübertritt
Die Temperaturen für diese Jahreszeit sind überaus hoch. Das haben mir auch die Einheimischen bestätigt. Doch der Winter kann jeden Moment an die Tür klopfen. Und der verschafft sich hier oben auf jeden Fall Eintritt. Das war mir auch klar. Am Erie See wurde ich dann noch einmal für ein paar Tage von Dave aufgehalten, den ich vor etlichen Monaten in Dawson City kennengelernt hatte und damals eine Nacht durchgezecht habe. Er wohnt in einem selbstgebauten Haus direkt am See. Ich half ihm seine drei Boote abzudecken, es kamen Freunde aus Toronto, wir feierten bis in die Nacht hinein. Aber einmal musste es sein, ich musste mich von Kanada trennen, das mir ans Herz gewachsen ist. Das stellt der Reisende oft erst in den letzten Tagen fest wenn es heißt: eine neue Grenze passieren. Ich wurde mit einem Auto den Tunnel von Windsor nach Detroit passieren. Mit dem Rad hat man dort keine Chance nach Michigan und somit in die USA zu gelangen. Nach den üblichen „Verhören“ an der Grenze hatte ich dann einen Stempel und wiederein mal drei Monate Zeit um mich mir meinem Fahrrad im Land umzusehen. Umsehen konnte ich mich gleich in der Autostadt Nr. 1, in Detroit. Vor nicht all zu langer Zeit hat diese Millionenmetropole Bankrott angemeldet. Das ist zwar nicht unbedingt in der Innenstadt zu sehen, zumindest nicht auf den ersten Blick. Es fällt nur der geringe Autoverkehr auf, was für den armen Radler aber eher ein Segen ist. Beim hinausfahren aus der sich fast von der Einwohnerzahl halbierten Stadt sah ich dann, dass ganze Vorstädte brach liegen und die Gebäude am Zerfallen sind.
Doch schon seit ein paar Tagen bewege ich mich durch ländliche Gefilde nach Süden. Da ist das Leben noch in Ordnung und die Menschen sehr freundlich. Facebook
Km Stand: 15067
Auch das ist Kanada
Meine Gastgeber sprachen persisch
In Detroit angekommen
Der Detroit Fluss
Nachdenkliche Möve
Vorm General Motors Gebäude
Das Wahrzeichen der Stadt
Das war mal ein Radladen
Von einem Bundesstaat...
...zum Nächsten
CO2 neutrales Verkehrsmittel
Bürgermeisterwahlen
Hier gab es Mazipanstangen
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